Unsere hausgemachte Bratwurst wird nach einer alten Rezeptur vom Hausschlachter „Löve Will“ aus Esch bei Elsdorf von Köchen der Haxenhausküche in Handarbeit hergestellt und in Lammsaitlinge gefüllt.
Die Geschichte um unsere Bratwurst
Die Geschichte der Wurst ist jahrhundertealt, wurde generation-, grenz- und kontinentüberschreitend gern verzehrt. So vielfältig wie die Sorten, die Herstellung oder die Zubereitungsarten, so vielfältig sind auch die Geschmacksrichtungen von Würsten. Es gibt kaum ein Kind auf dieser Welt, was nicht das Würstchen als ein Leckerli seiner Kinderküche kennen lernte.
Es war einmal …
Es war einmal ein kleiner Junge. Schon früh in meiner Kindheit lernte ich die Wurst kennen. Glücklicherweise nicht nur als Genuss, sondern mir wurde auch gezeigt, wie man sie macht, die Wurst. Wie gewurstet wird. Schon im frühen Alter von nur vier Jahren durfte ich oft meinen Patenonkel Willi begleiten. Mitgehen, wenn er in Privathäusern unseres Heimatortes Hausschlachtungen machte. Auf dem Land mästete damals fast jeder Haushalt ein Schwein.
Ich durfte ihm dabei helfen, dann, wenn es darum ging, saftige Fleischteile zu portionieren, Schinken zum Trocknen vorzubereiten, Koteletts aufzuteilen, die Innereien zu kochen und eine schmackhafte Wurstsuppe zu zubereiten. Das Spannendste aber für mich war, wenn das frische Fleisch durch den Wolf gedreht wurde; ein Mal- zwei Mal und manchmal sogar drei Mal; solange, bis das Brät die richtige Körnung hatte.
Das anschließende Würzen war die Sache von meinem Onkel, bei der er sich nur ungern über die Schulter schauen ließ. Das richtige Würzen der Wurst war schließlich eine Kunst und jeder Metzger hatte seine eigene Rezeptur. Fasziniert schaute ich immer zu, wenn er zielsicher eine Handvoll Brät mit einem satten Plopp in den offenen Hals der Wurstmaschine schmiss. Und wenn das passiert war, dann kam mein Teil. Ich wurde mit meinen dünnen Beinchen hinter der Wurstmaschine auf einen Stuhl gestellt und musste dann mit beiden Händen die Maschinenkurbel drehen.
Es war das Jahr 1953
Wir schrieben das Jahr 1953, der verlorene Weltkrieg war noch allgegenwärtig und das momentane Glück der Menschen lag damals darin, in Frieden satt zu werden. Das war die Zeit, in der ich bei den Hausschlachtungen das Gefühl für Wurst verinnerlichte. Wenn Onkel Willi summend das Brät in den sauberen Lammdarm fließen ließ, mich ständig ermahnend und antreibend:
„Jung, drehe, drehe, langsam, schneller, oder Halt“ sagte.
Dann sah ich, wie die Würste durch seine Hände flogen, von mir gedreht und von ihm in endlose Schleifen gelegt wurden.
Dort, wo geschlachtet wurde, war immer ein Fest – immer. Es wurde gelacht, gescherzt und der eine oder andere Schnaps gekippt. Die Menschen waren voller Freude, denn man freute sich auf die Leckereien, die es bald gab und wenn man sah, wie die frischen Würste angeblickt wurden, erahnte man, dass es nicht lange dauern würde, bis die erste Wurst auf dem Grill oder in der Pfanne landen würde.
Unsere hausgemachte Bratwurst
Heutzutage, im Zeitalter des erdumfassenden Reisens, der globalen Informationsmöglichkeiten dürfen wir uns hierzulande darüber freuen, dass es gerade die Bratwurst ist, die uns eine Menge kulinarischer Freunde aus der ganzen Welt beschert – und das Jahr für Jahr. Kaum ein Reisender oder Besucher, der wegen unserer Kultur und Lebensart nach Deutschland kommt, hat nicht die eine oder andere, oder vielleicht sogar mehrere Bratwürste genossen. Und mit der heutigen Besinnung auf das Regionale, auf die heimische Küche formiert sich eine Symbiose zwischen hier und dort. Weit weg und doch daheim.
Die Wurst, die Bratwurst hat sich auch hierzulande zu einer Delikatesse entwickelt.
Diese Besonderheiten vereinen derart die zahlreichen Bratwursthungrigen im Haxenhaus, wie sonst nirgendwo.
Im einem Jahrhunderte alten Gemäuer, auf der Achse zweier uralter Handelswege, zu einem der Rhein, der Norden und Süden verbindet und zum anderen die alte Kaiser Straße, die von Antwerpen bis nach Königsberg führte, genießen heute Menschen aus aller Welt frisch zubereitete Bratwurst, Bratwurst nach dem Familienrezept von Löwe Will, meinem Patenonkel.
Wöchentlich laufen in der Haxenhausküche hunderte von Metern durch eine Wurstmaschine, die nach wie vor mit einer Handkurbel gedreht wird. Genau wie vor langer Zeit.
Serviert in verschiedenen Längen; 1 halben Meter oder 1 ganzen Meter lang für 2 Personen, jeweils mit Sauerkraut und Bratkartoffeln. Und wenn wir heute unsere Gäste betrachten, schauen wir in ähnlich zufriedene Gesichter, wie in den Tagen damals, als ich sie kennen lernte: die Bratwurst
Haben Sie Lust bekommen und würden gern unsere täglich frisch, hausgemachte Bratwurst genießen?