Alles joot?
Vor wenigen Wochen stöhnten wir noch unter zu warmen Temperaturen draußen. Doch mit einem Mal rütteln dann ein paar kräftige Stürme Blätter in Massen von den Bäumen. Das laute Knirschen unter den Schuhen, wenn man über welke Blätter stampft. Lange Schals und gefütterte Jacken fühlen sich plötzlich wieder kuschelig und mollig warm an.
Auf der Straße fahren auf einmal wieder Tieflader mit den Holzbuden der Weihnachtsmärkte an einem vorbei. Auf dem Neumarkt ist das bunte Kinder Karussell schon fast aufgebaut. Und einer ganz fleißiger, der es wahrscheinlich kaum erwarten konnte, hatte probeweise ein paar große Äpfel am Feuer.
Dieser Duft von gebratenen Äpfeln und Zimt hakt sich ins Hirn und verändert schlagartig die Gesinnung, der Herbstmodus schaltet um; von buntem Herbstlaub zur Vorfreude auf eine besinnliche Zeit mit flackernden Kerzen, Christrosen, glitzernde Dekoration in den Auslagen der Schaufenster. In den Kaufhäusern ist seit Allerheiligen über Nacht die bunte Weihnachtswelt mit vielfältigen Dekorationen und Angeboten eingezogen. Und es wird nicht lange dauern und gewohnte Melodien von Last Christmas bis Jingle Bells tönen aus den Lautsprechern. Die Stadt erlebt auf den nächsten Zeit-Metern einen krassen Konkurrenzkampf in den Vorbereitungen für die Weihnachtszeit.
Denn zuerst will noch die Eröffnung der neuen Karnevals-Session gefeiert werden.
Luftschlangen kämpfen gegen Tannenzapfen.
Oh Tannenbaum gegen Mer losse d´r Dom in Kölle.
Un dat es e su in Kölle. Die Stadt kann dat!
Auch die Vorfreude auf eine schöne Session lässt sich nahtlos mit intensiven Erlebnissen der Vorweihnachtszeit verbinden. Emotionen doppelt gemoppelt.
Egal wie der Gefühlspegel ausschlägt. Man ist immer auf der sicheren Seite. Weiss man doch, dass auch wenige Wochen nach dem 11.11. bei jeder Betriebs- oder Weihnachtsfeier spätesten nach dem fünften Kölsch der Grat zwischen Besinnlich-+Fröhlichkeit hauchdünn ist.
So sehen wir uns gut gerüstet, wen am 11.11. im Haxenhaus „dat Trömmelsche jeiht“.
Lecker gekocht können die heimischen und auswärtigen Narren sich kulinarische stärken. Ein frisch gegrilltes Häxchen oder vielleicht sogar eine ganze Haxe und eine leckere Bratwurst als Grundlage für ausgelassenes Feiern hat sich noch immer als klug bewiesen.
FaseLOVEnd – wenn Dräum widder blöhe“ wird es für die nächsten 3 Monate heißen. Nach diesem Motto feiern die Jecken ihren kölschen karneval.
Besser könnte dieses Motto nicht zeitlich passen als jetzt. Lasst uns bis Weihnachten zeigen wie man sich jään han und danach mit vollem Elan bis zum Höhepunkt am Rosenmontag im neuen Jahr.
Wir freuen uns auf Euch, ob bei der Sessioneröffnung oder bei den Advents- Weihnachts- oder Betriebsfeier. Und ebenso bei dem anstehenden Jahreswechsel an Silvester im Haxenhaus.
Bis nächsten Freitag.