Typisch kölsch… das Kölschglas

Dass wir Kölner für die Größe unserer Kölschgläser das ein oder andere Mal belächelt werden, ist überhaupt keine Seltenheit. Reagenzglas ist eine der gerne verwendeten, spöttischen Bezeichnung. Schließlich hat eine handelsübliche Kölschstange – wie wir sie hier in Köln offiziell nennen – gerade einmal ein Fassungsvermögen von 0,2 l und das ist im Vegleich zu anderen Biergläsern verhältnismäßig wenig.

Doch davon lassen wir uns längst nicht den Spaß verderben, schon gar nicht den am Biertrinken. Denn das ist nicht ohne Grund so gekommen.

Die Kölschstange ist ein hohes, schlankes, zylinderförmiges Bierglas, aus dem vornehmlich Kölsch getrunken wird. Die Form und die Fasskraft von durchschnittlich 200 ml liegen in der Tatsache begründet, dass Kölsch – ein helles, gefiltertes, obergäriges Bier – grundsätzlich einen relativ geringen CO2-Gehalt, sprich wenig Kohlensäure hat, und in einem breiteren Gefäß schnell schal werden würde. Der geringe Durchmesser von ca. 5 cm sorgt für einen geringeren Luftkontakt und somit für einen geringeren CO2-Verlust. Das Bier bleibt länger frisch und die Schaumkrone länger stabil. 

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Und da wir Kölner absolute Zapfweltmeister am Bierfass sind, werden sie trotz der überschaubaren Größe niemals lange auf dem Trockenen sitzen bleiben, sondern immer ein frisch gezapftes Kölsch trinken. In einem kölschen Brauhaus bekommen sie nämlich ohne Aufforderung solange Kölsch-Nachschub, bis sie sich diesen typisch kölschen Brauch zu Nutze machen.

Spätestens jetzt sollte jedem passionierten Biertrinker klar geworden sein, warum wir unser Kölsch am liebsten aus einer Kölschstange trinken, und diesen Umstand (ganz im eigenen Sinne 😉 durchweg begrüßen. Wer trinkt schon gerne schales Bier? Eben!

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Nun haben sie richtig Durst auf ein kühles Kölsch bekommen? Nichts leichter als das. Kommen sie einfach bei uns im Haxenhaus vorbei. Wir freuen uns darauf, mit ihnen anzustoßen!

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